Florentine Brendeke Raus – Himbeerbonbon – Mintgrünes Kostüm
Im Landdienst der Hitler Jugend herrschte Zucht und Ordnung. Wir, die Mädchen des LanddienstJahres 1943/44, sollten zu ordentlichen Frauen heranreifen und später Bäuerinnen im Ostland werden. Der Führer erwartete von uns, daß wir das eroberte Gebiet im Osten fruchtbar machen und mit arischem Nachwuchs bevölkern sollten. Natürlich wollte ich später diese edle Aufgabe erfüllen, Bäuerin sein, und dem Volke dienen. Der Weg dorthin war mit unerträglichem Drill gepflastert. Das Antreten am Morgen war schon lästig genug und das Zurückmelden nach dem Arbeitseinstz war abhängig von der Laune der Lagerführerin. Manchmal lief es glatt ab. Anklopfen, warten auf das Herrreinn. Die Tür öffnen, den Arm in Augenhöhe zum Deutschen Gruß gestreckt, laut und deutlich sprechen: „Landdienstmädel Florentine Bluhm meldet sich vom Einsatz zurück.“ Warten auf den Befehl: „Abtreten!“ mainwendung und raus. Bei übler Laune lief es anders ab. Nach dem Melden ein Anpfiff, begleitet von einem durchdringenden Blick: „Dein Daumen ist abgespreizt, kapierst du nie den Deutschen Gruß? Rrrraus! Nochmal, aber anständig“, brüllte sie.
Nächster Versuch: Vor der Tür tief Luft holen, anklopfen, eintreten, noch ein Anpfiff: „Soll das ein strammer Arm sein? Der hängt runter, wie ein schlaffer Sack. Rrrraus! Nochmal!“ Sie wies mit ausgestrecktem Arm und Zeigefinger zur Tür.
Dritter Versuch mit zurück gehaltenen Tränen und zitternder Stimme. Das Gesicht der Führerin lief rot an, als sie brüllte: „Hier wird deutlich gesprochen. Heulsusen braucht der Führer nicht. Rrrraus!“. Dieses Spiel trieb sie mehrmals hintereinander und keines der Mädchen blieb davon verschont. Irgendeine Schikane hatte sie immer parat.
Wie gut, daß es meinem Jahrgang, den Jahrgängen davor und dem Ostland erspart geblieben ist, was der Führer mit uns und dem Land vorhatte.
Zum Abschied ein Himbeerbonbon
Ich war froh, endlich von zu Hause fortzukommen. Weg von den quengelnden Geschwistern, denen ich nie eine kleben durfte, nur weil sie jünger waren als ich. Nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit ausgeschimpft werden, keine Milch von weither holen müssen. Endlich frei sein!
Die ersehnte Freiheit glaubte ich, im Landdienst der Hitlerjugend zu finden. Im April 1943, nachdem meine Schulzeit beendet war, wurde ich einberufen nach Rodenthal, in Masuren. Es war fast eine Weltreise von Labiau, dicht beim Kurischen Haff, nach Masuren zu fahren. Die Freude war kurz. Es kam ganz anders. Das Lagerleben lief nach strengen Regeln ab und war kein bißchen gemütlich. Früh um sechs Uhr, wenn es im Bett am schönsten war, ertönte ein schriller Weckpfiff. Der Drill begann. Erste Pflichtübung: Unsere Fahne ehren. Das hieß: antreten, strammstehen, singen, mit Deutschem Gruß die Fahne grüßen, während sie hochgezogen wurde, Ansprache, wieder singen, abtreten zum Arbeitseinsatz beim Bauern. In der Erntezeit begann alles eine Stunde früher, mit der Mahnung: „mit aller Kraft und vor allem mit Freude an die harte Arbeit heranzugehen. Denn wäre nicht der Bauer, so hätten wir kein Brot,“ zitierte die Lagerführerin ernsthaft. „Brot braucht unsere kämpfende Truppe und das Volk. Seid euch eurer Wichtigkeit bewußt.
Einmal passierte es, ich war nach dem Pfiff nicht gleich aufgestanden und schaffte es nicht, meine Stiefel anzuziehen. Es war Pflicht, zur Arbeit halbhohe Schnürstiefel zu tragen und jene hatten lange Schnürsenkel, die mir das Leben noch schwerer machten. Entweder verknoteten sie oder rissen, wenn ich es besonders eilig hatte. Ich trat mit nackten Füßen vor die Fahne.
Nach dem Abtreten wurde ich zur Lagerführerin befohlen. Ich wußte nicht wie mir geschah, als ein fürchterliches Donnerwetter auf mich niederging. Von wegen der Schande, die ich unserer Fahne zugefügt hatte. Hinterher war ich genauso klug. Es blieb mir verborgen, warum die Fahne nicht barfuß geehrt werden durfte. „Deine Strafe fällt nur so milde aus, weil du noch nicht vierzehn bist! Glück gehabt!“ schnauzte sie.
Ich mußte allein und auf Knien einen unendlich langen Korridor schrubben. Während des Schrubbens wurde er immer länger und länger. Wer weiß, was ich zwei Wochen später, nach meinem vierzehnten Geburtstag, hätte scheuern müssen.
Die Arbeit beim Bauern war schwer. Kühe melken, Stall ausmisten, Rüben hacken, deren Reihen bis zum Horizont reichten, beim Heuen helfen. Der Bäuerin im Haus zur Hand gehen. Das mochte ich überhaupt nicht. Lieber ging ich aufs Feld. Der Tag war pausenlos ausgefüllt mit Arbeit.
Ich bekam Heimweh. Entsetzliches Heimweh. Obwohl die Lagerführerin gesagt hatte: „Ein deutsches Mädchen, das dem Führer dient, bekommt kein Heimweh!“ Lieber wollte ich dreimal am Tag Milch holen, nie mehr meine Schwestern verprügeln und nie wieder versuchen, ihnen die Himbeerbonbons abzuluchsen, und immer lieb zu meiner Mutter sein. Ich bereute tief, alle begangenen Sünden meines vierzehnjährigen Lebens.
Um endlich nach Hause zu dürfen, beschloß ich, krank zu werden, schwerkrank natürlich. Eine Blutvergiftung erschien mir gerade richtig. Jede Wunde, die ich mir zuzog, beschmierte ich mit Erde, aber eine Blutvergiftung bekam ich nicht. Meine Wunden eiterten und taten bisweilen sehr weh, mehr geschah nicht.
Mitten im Landdienstjahr durfte mich für zwei Tage meine Mutter besuchen. Sie wiederzusehen, zu fühlen, zu riechen war noch viel schöner, als Weihnachten oder Geburtstag haben oder beides zugleich. Ich kuschelte mich an sie. Sie fühlte weich und warm an. Es tat gut, ihre Hände an meinem Kopf zu spüren, als sie meine dünnen Zöpfe flocht. Ich fühlte mich wohl, wie schon lange nicht mehr und hätte sie am liebsten für den Rest der Landdienstzeit bei mir behalten. Aber sie mußte wieder zurück zu den Geschwistern.
Ich brachte meine Mutter an den Bahnhof und winkte dem Zug nach. Verloren stand ich da, weinte und schniefte. Als ich in meiner Schürzentasche nach dem Taschentuch griff, berührte ich etwas Hartes. Es war ein Himbeerbonbon. Wann hatte meine Mutter mir dieses seltene Geschenk in meine Tasche gesteckt?
Gierig steckte ich das Bonbon in den Mund, genoß seine lang entbehrte Süße. Sie breitete sich aus in mir und begann, mich zu trösten. Langsam ging ich zurück. Schritt um Schritt wurde das Bonbon kleiner und kleiner und mein Abschiedsschmerz erträglicher
MEIN MINTGRÜNES KOSTÜM
April 1945. Die gewaltige Fluchtwelle aus Ostpreußen hatte mich nach Hamburg getrieben. Ich war fünfzehn Jahre alt, und auf der Flucht von meiner Familie getrennt worden. Zusammen mit vielen Menschen hatte ich eine Bleibe gefunden in der Turnhalle der Schule Am Lämmersieht. Mein Schlafplatz war ein doppelstöckiges Bett, ausgestattet mit einem Strohsack und einer Wolldecke. Mein ganzer Besitz war ein vollgestopfter Rucksack und das, was ich am Leibe trug.
Mein bestes Kleidungsstück, das die Flucht überstanden hatte, war ein Kostüm aus mintgrünem Tuch. Es war noch vor der Flucht angefertigt worden, und sollte mich während der Ausbildung zur Verkäuferin gut kleiden. Ich liebte es. Das Schönste daran war der Faltenrock. Wenn niemand mich sah, drehte ich mich um mich selbst wie ein Kind und träumte, ich sei in dem schwingenden Rock eine Tänzerin.
Im Bett unter mir lag eine Frau. Sie fragte mich, ob ich ihr für einen Tag mein Kostüm leihen würde. Sie müsse zu einer Beerdigung. Ich bekäme solange ihres. Es war dunkelbraun, mit geradem Rock. An den Knopfleisten war der Stoff abgegriffen. Das Futter der Jacke kroch hinten hervor. Obwohl mir in den Sinn kam, daß zu Beerdigungen schwarze Kleidung getragen wurde, wagte ich nicht, nein zu sagen. Kinder mußten gehorchen, und Erwachsenen gegenüber hilfsbereit sein. An das Gesicht der Frau kann ich mich nicht erinnern, auch nicht, wie alt sie war. Aber im Gedächtnis ist mir geblieben, daß sie mir, wenn sie wieder zurück sei, helfen wolle, nach meiner Familie zu suchen Wir tauschten die Kostüme. In dem häßlichen Ding fühlte ich mich nicht wohl. Es roch unangenehm. Ich wagte auch nicht zu sagen, daß ich darin wie eine Oma aussähe. Die Jacke war zu weit, der Rock zu lang. Ihre Knie hatten Beulen hinterlassen. Aber einen Tag lang wollte ich es ertragen, weil sie mir helfen wollte, meine Familie zu finden. Das ließ mich hoffen. Ich fühlte mich glücklich und glaubte, das sei dieser Tausch wert.
Es wurde Abend. Längst hätte sie zurück sein müssen. Ungeduldig starrte ich immer nur auf die Tür. Die Frau kam an jenem Abend nicht. Auch nicht am nächsten Tag. Sie kam nicht mehr zurück. Mein mintgrünes Kostüm, mit dem schwingenden Faltenrock, blieb für immer verschwunden
Lassen Sie sich nicht betrügen: Einfache Wege, um finanzielle Sicherheit für Senioren zu gewährleisten
Finanzieller Missbrauch ist in den Vereinigten Staaten auf dem Vormarsch, und unsere alternde Bevölkerung ist oft die am meisten gefährdete. Im Jahr 2014 wurden 2,5 Millionen betrugsbezogene Verbraucherbeschwerden in der Datenbank des Consumer Sentinel Network erfasst. Die 50-Jährigen und Älteren machten 49 % der Beschwerden aus und meldeten einen Rekordschaden von 1,7 Milliarden US-Dollar. Ein Großteil der Betrugsfälle begann damit, dass das Opfer einen Telefonanruf erhielt, und E-Mail war die zweithäufigste Kontaktmethode.
Kognitive Beeinträchtigungen oder Demenz machen es Senioren oft leichter, verwirrt oder vergesslich zu werden. Sie fragen sich vielleicht: „Habe ich den Gärtner letzte Woche in bar bezahlt? Habe ich den Scheck für die Miete schon geschrieben?“ Ein einsamer, ans Haus gefesselter Senior kann davon ausgehen, dass ein freundlicher „Bankvertreter“, der anruft, die besten Absichten hat, wenn er in Wirklichkeit darauf hofft, Betrug und Identitätsdiebstahl zu begehen.
Es gibt viele Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Ihre hart verdienten Investitionen oder die Ihrer Angehörigen sicher und geschützt bleiben. Der uralte Satz „Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl“ ist immer noch ein hervorragender Ratgeber, um zu wissen, ob es etwas gibt, das Ihrer Aufmerksamkeit bedarf. Zum Beispiel: Erhalten Sie oder Ihre Eltern Pakete, an deren Bestellung sich niemand mehr erinnern kann? Ruft ein Vertreter ständig bei Ihnen oder Ihren Angehörigen an und besteht darauf, dass die Hypothek zu einer neuen Bank verlegt wurde? Ignorieren oder unterschätzen Sie keine seltsamen oder beunruhigenden Vorkommnisse; werden Sie aktiv und befolgen Sie einige einfache Richtlinien.
Warten Sie, bevor Sie Geld überweisen und bitten Sie um Hilfe
Betrüger nutzen die Emotionen derjenigen aus, die sie kontaktieren, und Betrugsmaschen von Betrügern klingen oft plausibel, weshalb sie auch so gut funktionieren! Der allzu häufige Großeltern-Betrug beginnt mit einem verzweifelten Anruf eines Enkels, der sich anhört, als ob er im Gefängnis säße und sofort Geld für eine Kaution bräuchte, mit der Bitte: „Sagen Sie es nicht Mama und Papa, die wären so wütend.“
In Josefs Fall war es ein finanzieller Betrug. Der versierte 89-Jährige fühlte sich zunächst gut, als er in einen speziellen Fonds einzahlte, zu dem ihn sein entfernter Cousin ermutigt hatte. Doch nachdem er das Geld überwiesen hatte, wurde er zunehmend verstört; er erkannte, dass er um 12.000 Dollar betrogen worden war. Seine Gesundheit litt und er zweifelte an seinem Urteilsvermögen, das immer ausgezeichnet gewesen war.
Rebecca Paul, Esq., Leiterin der Abteilung für treuhänderische Dienstleistungen von Seniors At Home, sagt: „Es kommt sehr häufig vor, dass ein Senior seinen Betrüger kennt, sei es ein alter Kollege, der nach vielen Jahren ohne Kontakt wieder aufgetaucht ist, oder der Cousin, der in Europa lebt und plötzlich eine Notoperation braucht.“ Denken Sie daran: Eine schnelle emotionale Entscheidung kann Sie teuer zu stehen kommen. Bevor Sie Geld schicken, kontaktieren Sie Familie und Freunde, um die Geschichte zu überprüfen und eine zweite Meinung einzuholen, auch wenn der Anrufer verzweifelt klingt und dringend etwas tun möchte.
Geben Sie niemals finanzielle Informationen am Telefon preis. Banken und Kreditgeber werden nicht anrufen und am Telefon persönliche Daten wie Sozialversicherungsnummern, Kreditkartennummern oder das Geburtsdatum erfragen. Eine Bank oder ein Kreditgeber wird auch keine Textnachrichten mit der Bitte um einen Anruf auf einer speziellen Telefonnummer senden. (Da die Amerikaner immer mehr Zeit mit ihren Smartphones verbringen, sind auch SMS-Betrügereien auf dem Vormarsch).
Professionelle Hilfe hält die Finanzen sicher
Die Beauftragung eines lizenzierten Treuhänders (oder Geldmanagers) kann eine ausgezeichnete Option sein. Nachdem Josef durch den Anlagebetrug Geld verloren hatte, entschied er sich für den Seniors At Home Fiduciary Services. Er erhält Hilfe beim Bezahlen von Rechnungen, beim Sortieren seiner Krankenversicherung und medizinischen Ansprüche sowie bei der Budgetplanung.
Durch die monatlichen Treffen mit seinem Kundenbetreuer behält Josef die Kontrolle über seine Finanzen, aber ein Profi sorgt dafür, dass alles seine Ordnung hat und seine Finanzen sicher sind. Der Treuhandservice von Seniors At Home kann auch Betrug erkennen und untersuchen, staatliche Leistungen bewerten und Dienstleistungen anbieten, die flexibel und individuell sind.
Geldmanagement für Senioren
Die richtige Strategie für ein effektives Geldmanagement ist nie in Stein gemeißelt. Wenn sich Ihre Strategie nicht mit Ihren finanziellen Bedürfnissen weiterentwickelt, dann werden Sie nicht in der Lage sein, das Beste für sich und Ihre Familie zu tun. Und eine der größten finanziellen Veränderungen, die Sie während Ihres Erwachsenenlebens erleben werden, ist der Übergang von der Vollzeitbeschäftigung in den Ruhestand als Senior.
Die folgenden Informationen können Ihnen helfen, die vier größten Probleme zu verstehen, die Sie mit Ihrem Geld im Ruhestand haben werden, und was Sie tun können, um erfolgreich zu sein. Wenn Sie Fragen haben oder Probleme mit der Verschuldung haben, können wir Sie mit den Lösungen verbinden, die Sie brauchen, um Stabilität zu erreichen und Ihre Ziele zu verwirklichen. Rufen Sie uns an oder füllen Sie ein Hilfeanfrageformular aus, um uns mitzuteilen, was Sie brauchen.
Hauptanliegen Nr. 1: Gesundheitskosten
Die mit Abstand größte Sorge, die Senioren im Ruhestand haben, sind die Kosten für die Gesundheitsversorgung. Mit zunehmendem Alter steigen natürlich die Kosten für das Gesundheitswesen. Gleichzeitig verlieren Sie beim Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand die Versicherungsleistungen Ihres Arbeitgebers und wechseln zu einer privaten Versicherung und Medicare.
Vergewissern Sie sich, dass Sie ein genaues Verständnis der Kosten für die Gesundheitsversorgung haben, die auf Sie zukommen können, und der Art der Unterstützung, die Sie haben werden. Vergewissern Sie sich, dass Sie Ihre Policen gründlich verstehen und stellen Sie Fragen. Zum Beispiel werden in einigen Fällen die Kosten für die weitere Versorgung nach einem Schlaganfall nur dann von Medicare übernommen, wenn der Patient eine dokumentierte Verbesserung zeigt. Das bedeutet, dass die Kosten für häusliche Pflege oder Physiotherapie nicht übernommen werden, wenn Ihr Zustand dauerhaft ist – und das ist ein Problem.
Sie müssen auch einen Plan haben, was Sie tun wollen, wenn Sie von völliger Unabhängigkeit zu unterstützender Pflege übergehen müssen. Gehen Sie nicht einfach davon aus, dass Sie selbständig bleiben werden, denn Sie werden größere Probleme haben, wenn Sie Anpassungen vornehmen müssen, nachdem bereits ein Gesundheitsproblem aufgetreten ist. Egal, ob Sie zu Ihren Kindern oder Verwandten ziehen, für häusliche Pflege bezahlen oder in eine Senioren- oder betreute Wohngemeinschaft umziehen wollen, stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherungen und Ersparnisse diesen Plan unterstützen können.
Sie müssen auch Schritte unternehmen, um Ihre Wünsche für die Pflege festzulegen, falls Sie entmündigt werden oder nicht mehr in der Lage sind, Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Detaillierte Anweisungen für die Langzeitpflege und notariell beglaubigte Dokumente zur Einrichtung einer medizinischen Vollmacht und einer Finanzvollmacht (die von derselben Person oder von zwei verschiedenen Personen erteilt werden können) sind unbedingt erforderlich. Stellen Sie sicher, dass alles klar und dokumentiert ist und dass der Bevollmächtigte, den Sie auswählen, Ihre Wünsche versteht.
Hauptanliegen Nr. 2: Einkommen und Budget
Im Laufe der Jahrzehnte, die wir arbeiten, gewöhnen sich die meisten von uns daran, regelmäßige Gehaltsschecks zu erhalten. Wir gewöhnen uns an Budgetierung und Ausgabengewohnheiten, die auf der Vorstellung basieren, dass die nächste Rate des Geldes bis zum Datum X da sein wird. Wir gewöhnen uns auch an die Vorstellung, dass wir, wenn wir mehr Geld brauchen, einfach mehr arbeiten können, um es zu bekommen.
Aber wenn Sie einmal im Ruhestand sind, wird das Einkommen nicht mehr aus Gehaltsschecks kommen – es wird aus Rentenauszahlungen, Sozialversicherung, Vermögensdividenden kommen. Und wenn Sie nicht genug Geld haben, können Sie vielleicht einen Job annehmen, um das zusätzlich benötigte Geld zu bekommen, abhängig von Ihrer Gesundheit und Situation.
Tatsache: Daten zeigen, dass Sie mindestens 75 % Ihres erwerbstätigen Jahreseinkommens benötigen, um Ihren Lebensstil im Ruhestand zu finanzieren.
Das bedeutet in der Regel, dass Sie noch besser mit Ihrem Budget haushalten müssen, als Sie es während Ihrer Erwerbstätigkeit getan haben. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, Einkommen und Cashflow effektiv zu verwalten:
Hauptproblem Nr. 3: Verschuldung
Schulden können im Ruhestand ein großes Problem sein, denn mehr Schulden bedeuten höhere Rechnungen – was nicht wirklich funktioniert, wenn Ihr Einkommen niedriger ist. Sie müssen also darauf achten, die Schulden sowohl kurz vor als auch während des Ruhestands so gering wie möglich zu halten.
Hauptanliegen Nr. 4: Ihr Nachlass
Eine große Sorge, die Sie in Ihren goldenen Jahren haben werden, ist das Erbe, das Sie hinterlassen. Zusätzlich zur Einrichtung einer Vollmacht (POA), um Entscheidungen zu treffen, wenn Sie arbeitsunfähig sind, müssen Sie auch ein Testament aufsetzen und Ihre Finanzen für das regeln, was passiert, wenn Sie nicht mehr da sind.
Ein unterschriebenes, bezeugtes Testament ist notwendig, um Ihren Ehepartner, Ihre Kinder und Verwandten davon abzuhalten, sich um Ihren Nachlass zu streiten. Sie sollten auch Ihren Nachlassplan und die Entscheidungen über die Vorsorgevollmacht mit allen Beteiligten besprechen. Dies ist eines der schwierigsten Gespräche mit Ihren Kindern im Erwachsenenalter… aber es ist noch schwieriger für sie, es zu beginnen, also müssen Sie derjenige sein, der sicherstellt, dass die Diskussion stattfindet.
WARUM REISEN MENSCHEN?
Ich werde oft gefragt, warum ich mein Zuhause verlassen und reisen möchte. Werde ich nicht alle und alles vermissen? Werde ich nicht einsam werden? Wovor laufe ich weg?
Wir alle haben unsere Gründe für das Reisen: Fernweh, die Liebe zu einer anderen Kultur, der Wunsch, einfach alles hinter sich zu lassen, das Bedürfnis zu vergessen, oder der Wunsch, neue Menschen kennenzulernen. Reisen wird für Menschen zu einer Möglichkeit, sich mit verschiedenen Situationen auseinanderzusetzen, neue Dinge zu erleben oder bei der Suche nach dem eigenen Selbstgefühl zu helfen. Im Kern ist das preiswerte Reisen ein Mittel zur persönlichen Entwicklung. Es ist ein Weg für uns, zu wachsen, zu lernen und Kontakte zu knüpfen.
Und weil Budgetreisen so viel für so viele verschiedene Menschen bieten, übt das Reisen eine Anziehungskraft auf uns alle aus. Der heilige Augustinus hat einmal gesagt: „Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest nur eine Seite.“ Ich behalte dieses Zitat und ein berühmtes von Mark Twain, das besagt, dass man nichts bereuen sollte, ständig im Kopf.
Im Buch der Welt sind alle Seiten anders. Alles ist neu, alles verändert sich. Ich glaube, das ist der Grund, warum wir reisen – wegen der Veränderung. Ob Sie eine Pyramide sehen oder eine neue Kultur erleben wollen, ob Sie wegfahren oder lernen wollen, und ob Sie für einen Monat oder ein Jahr fahren, wir alle fahren, weil wir die Veränderung suchen. Wir suchen etwas anderes. Eine Veränderung des Selbst, der Einstellung, der täglichen Routine oder der Eindrücke einer anderen Kultur, Veränderung ist das eine, was uns das Reisen bringt.
Die ständige Veränderung schafft eine Chance für uns, mit der Welt um uns herum zurechtzukommen und herauszufinden, wer wir sind.
In dieser modernen Welt mit 9-to-5, Hypotheken, Fahrgemeinschaften und Rechnungen können unsere Tage ziemlich reglementiert werden. Unter der Last, sich gedankenlos von Tag zu Tag zu bewegen, verlieren wir oft den Überblick darüber, was uns wichtig ist und was unsere Ziele sind. Wir sind so gefangen zwischen Pendeln und Besorgungen oder dem Fahren der Kinder zum Fußball, dass wir vergessen, wie wir atmen und die Rosen riechen können.
Als ich noch von 9 bis 5 gearbeitet habe, konnte ich meine Tage Monate im Voraus planen. Es hieß: Pendeln, Arbeit, Fitnessstudio, schlafen, wiederholen. Doch auf der Straße ist jeder Moment ein neuer Anfang. Kein Tag ist wie der andere. Man kann nicht planen, was passieren wird, weil nichts in Stein gemeißelt ist. Keine Pendelfahrten, keine Besorgungen, keine geplanten Meetings. Nur Sie und Ihr Verstand und die offene Straße.
Orte, Kulturen, Städte, Länder waren immer im Wandel. Kein Tag war (oder ist) jemals wie der vorherige. In der Tat ist jeder Tag so anders, dass ich mich manchmal frage, ob ich nicht schon drei Leben gelebt habe.
Dieser Lebensstil ist nicht für jeden geeignet, aber bei denen, die gehen, bemerke ich den Subtext der Veränderung im Grund für ihren Wunsch zu gehen. Das Neue, das Aufregende, das Andersartige, das Abenteuer – all das ist da, wenn man reist. Ihre Tage werden nicht mehr von den Geschäftszeiten diktiert, sondern von den wechselnden Winden Ihres eigenen Herzens.
Draußen auf dem Meer der Freiheit, ohne Kompass, ohne Richtungsvorgabe, segeln wir alle vorwärts.
Wir sind auf der Suche nach etwas Neuem, etwas Unsichtbarem. Die nächste Seite im Buch der Welt, wenn auch nur für eine kurze Zeit. Das ist es, was Budgetreisen so interessant, faszinierend und einladend für uns alle macht. Es ruft uns. Es winkt uns, mit ihm in neue Länder und ungewohnte Rückzugsorte zu kommen. Es gibt uns eine Atempause und Zuflucht vor dem Chaos und der reglementierten Welt von 9 bis 5.
Ich sitze auf dem Fahrersitz dieser Straße, und obwohl ich sie meistens nicht sehe, kann ich den einzigen Wegweiser auf ihr lesen – „Change Ahead“ – und nichts anderes tun als lächeln. Als ich mich zu den anderen Fahrern auf der Straße umschaue, sehe ich, dass auch sie lächeln. Wir lächeln alle zusammen, weil wir wissen, dass hinter der nächsten Kurve etwas Neues auf uns wartet. Ein neues Abenteuer, eine neue Herausforderung, ein neuer Liebhaber oder ein neuer Freund.
Gründe, warum wir reisen
1. Um eine neue Perspektive zu bekommen
Es gibt nichts Besseres als Reisen, um zu erkennen, dass das, was man für „die Art und Weise, wie andere Menschen Dinge tun“ hält, in Wirklichkeit nur die Art und Weise ist, wie SIE Dinge tun. Von unseren Familien zu unserer Arbeit zu unserem Essen zu unseren Häusern, die Menschheit ist lebendig mit Unterschieden, die Sie sich nicht vorstellen können – bis Sie sie mit eigenen Augen sehen.
2. Die Welt mit neuen Augen sehen
„Wir müssen manchmal in die offene Einsamkeit fliehen, in die Ziellosigkeit, in den moralischen Urlaub, um die Schärfe des Lebens zu schärfen, um die Härte zu schmecken und um gezwungen zu sein, einen Moment lang verzweifelt zu arbeiten, egal was passiert“, schrieb der Philosoph George Santayana in „Die Philosophie des Reisens.“
3. Um Wertschätzung für das zu gewinnen, was man hat
Es gibt keinen Ort wie Zuhause – aber das vergisst man so leicht. Wenn man die Annehmlichkeiten zurücklässt, weiß man sie bei der Rückkehr wieder zu schätzen.
4. Etwas Abstand von der Arbeit gewinnen
Amerikaner haben auf der ganzen Welt den Ruf, dass sie nicht in der Lage sind, ihren Job hinter sich zu lassen. Aber ein Schritt weg von der Arbeit ist gut für Ihre körperliche und geistige Gesundheit. Es ist auch gut für Ihre Arbeit – es gibt Ihnen den Raum, das große Ganze auf eine neue Art und Weise zu sehen, und baut ein stärkeres Team auf, indem es Sie zwingt, zu delegieren und jemand anderem den Rücken zu stärken.
5. Missstände durch gemeinsame Erfahrungen ausgleichen
Es gibt nichts Besseres als ein Glas Wein am Pool eines Kreuzfahrtschiffes, um eine Diskussion zu eröffnen, die Ihnen hilft, die Sichtweise der anderen Person zu sehen. Familiärer Groll und verletzte Gefühle, die unter der Oberfläche des alljährlichen Thanksgiving-Dinners brodeln, sehen anders aus, wenn Sie Erinnerungen schaffen und angenehme Erfahrungen teilen – und sich gegenseitig buchstäblich in einem neuen Licht sehen.
6. Um Sie aus Ihrer Komfortzone herauszuholen
Egal, ob Sie in einem Trott feststecken oder ein wenig Unabhängigkeit gewinnen wollen, auf Reisen können Sie Dinge lernen, die Sie nie über sich selbst wussten. Entdecken Sie Ihren Einfallsreichtum, während Sie sich unter die Einheimischen mischen. Erkennen Sie Ihre Fähigkeiten, während Sie sich durch eine fremde Stadt navigieren. Sie werden nie mehr über sich selbst lernen als beim Reisen.
7. Mutter Natur bewundern
Reisen gibt uns das Geschenk zu sehen, wie klein wir wirklich sind im Vergleich zur Schönheit von Mutter Natur. Von kristallblauem Wasser über rosafarbenen Sand bis hin zu üppigem Grün – die reale Welt ist voll von Farben und Klängen, Sehenswürdigkeiten und Orten, die kein Computerbildschirm wiedergeben kann.
8. Über andere Kulturen lernen
Jedes Reiseziel hat seine eigene einzigartige Geschichte und seinen eigenen Stil. Ein leidenschaftlicher lokaler Reiseleiter wird Sie in eine Welt eintauchen lassen, die völlig anders ist als die, in der Sie leben.
9. Um Beziehungen zu stärken
Es gibt etwas an der gemeinsamen Erfahrung des Reisens, das Menschen zusammenbringen kann. Ein Familienurlaub, eine Reise mit der Partnerin oder dem Partner oder ein Mädels-Wochenende wird eine lebenslange Bindung aufbauen.
10. Abschalten
Wir schauen ständig auf unsere Telefone, leben das Leben durch die Status-Updates oder Posts anderer. Auf Reisen können Sie sich von E-Mails und sozialen Medien abkoppeln. Lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich und genießen Sie den Moment, ohne dass der Bildschirm Ihres Telefons die Sicht versperrt.
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