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Archiv für den Monat: Januar 2023

Gesundheitsvorsorge für Senioren

Gesundheitsvorsorge für Senioren – mit Präventivmaßnahmen Beschwerden im Alter effektiv vorbeugen

Dass der Körper mit zunehmendem Alter nicht mehr die gleiche Leistungsfähigkeit wie in jungen Jahren besitzt, ist Teil der Evolution. Die moderne Medizinforschung widmet sich jedoch zahlreichen Möglichkeiten, das Auftreten von Krankheiten zu vermeiden oder zu verlangsamen. Senioren haben daher Trümpfe in der Hand, mit Vorsorgemaßnahmen frühzeitig gegenzusteuern. Wie genau diese aussehen können, stellt dieser Beitrag vor.

Geschlechterspezifische Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen

Die Medizin differenziert Vorsorgeuntersuchungen, die aus Gründen anatomischer Gegebenheiten jeweils speziell von Frauen und von Männern in Anspruch genommen werden können. Bei Frauen handelt es sich hierbei um die Mammografie. Im Drüsengewebe der weiblichen Brust können sich bösartige Geschwülste verstecken. Bei der Mammografie wird die Brust in unterschiedlichen Positionen geröntgt. So können sich Geschwülste feststellen lassen, die durch das bloße Abtasten im Rahmen der Gynäkologie nicht sichtbar werden.

Für Männer steht idealerweise bereits ab einem Alter von 45 Jahren die Untersuchung der Prostata auf der Agenda. Hierbei handelt es sich um eine rektale Tastuntersuchung im Bereich des Enddarms, um Tumore oder anderweite anormale Veränderungen in diesem Bereich des Körpers aufzuspüren.

Impfungen auffrischen

Die Allgemeinmedizin in Hamburg stellt ebenfalls Möglichkeiten für eine Gesundheitsvorsorge bei Senioren bereit. Den Empfehlungen für Auffrischimpfungen liegen die Angaben der Ständigen Impfkommission zugrunde.

Hierbei stehen insbesondere folgende Erkrankungen im Fokus:

– Tetanus
– Diphterie
– Masern
– Pneumokokken-Infektion
– Gürtelrose
– Influenza

Früherkennung von Hautkrebs

Die Veränderung der Haut ist eines der markantesten Merkmale des Alterungsprozesses. Dabei kann es jedoch leicht passieren, dass Basalzellkarzinome übersehen werden. Um der Entstehung von Hautkrebs auf die Spur zu kommen, sollte eine turnusmäßige hautärztliche Untersuchung bei Senioren auf der Tagesordnung stehen. Hierbei kommt ein Auflichtmikroskop zum Einsatz. Es ermöglicht eine Diagnose, inwieweit sich auch Hautkrebs hinter klassischen Pigmentflecken versteckt.

Darmkrebs-Prophylaxe

Auch wenn die Vorstellung einer Darmspiegelung bei vielen Menschen Unbehagen auslöst, so sollte sie spätestens im Seniorenalter zur einer umfassenden Gesundheitsvorsorge gehören. Dabei untersucht ein mit einer Kamera ausgestatteter Schlauch den Dickdarm auf Gewebe-Anomalien und Darmpolypen. Mit einer speziellen Schlinge können stark vergrößerte Polypen prophylaktisch entfernt werden. So lässt sich das Risiko zu Darmkrebs frühzeitig eindämmen.

Früherkennung eines Hörverlustes

Als sehr komplexes und empfindliches System ist das Gehör eines der Körperteile, die im Alter häufig von funktionalen Beeinträchtigungen betroffen sind. Da das Gehör anfangs oft unmerklich schwindet, ist es wichtig, einen Hörtest durchführen zu lassen. Er dient auch als Basis für maßgeschneiderte Hörsysteme. Hörhilfen verbessern nicht nur die Lebensqualität von Senioren, sondern sorgen auch dafür, dass ein bereits eingeschränktes Gehör nicht weiter überlastet wird.

Demenz-Vorsorge – notwendig, aber eine Herausforderung

Während die Forschung in vielen anderen Gesundheitsbereichen bereits ausgezeichnete Präventivmaßnahmen eruieren konnte, sind die Empfehlungen für eine Gesundheitsvorsorge gegen Altersdemenz noch verhältnismäßig allgemein gefasst. Um auch bei der Vorsorge gegen Demenzerkrankungen nichts unversucht zu lassen, ist das Trainieren der geistigen Fitness bei Senioren elementar. Förderlich sind außerdem eine vielseitige und gesunde Ernährung sowie moderate körperliche Aktivitäten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen.

Worauf muss ich beim Einbau eines Treppenlifts achten

Einbau eines Treppenlifts – diese Aspekte sind zu berücksichtigen

Barrierefrei wohnen? Nicht jeder zieht diesen Gedanken beim Immobilienerwerb in jungen Jahren in Betracht. Schicke Einfamilienhäuser erstrecken sich heute vielfach über mehrere Etagen. Gleiches gilt für die baulichen Gegebenheiten einer Maisonette-Wohnung und für öffentliche Institutionen. Wer die Immobilie über viele Jahrzehnte bewohnt, muss sich im Alter dennoch nicht nach einem neuen Zuhause umsehen, wenn die Treppen nicht mehr bewältigt werden können. Ein Treppenlift gestaltet den Wechsel der Etagen unkompliziert. Für die uneingeschränkte häusliche Mobilität ist er außerdem bei pflegebedürftigen Personen eines jeden Alters ein wertvolles Instrument. Welche Voraussetzungen für einen solchen Lift geschaffen werden müssen und was es beim Einbau zu beachten gilt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Braucht man eine Baugenehmigung für den Einbau eines Treppenlifts?

Die Pflicht zum Beibringen einer Baugenehmigung hängt von der Art der Immobilie ab. Privatpersonen mit einem Einfamilienhaus sind von einer solchen Verpflichtung ausgenommen. Soll der Einbau hingegen in einem Gebäude erfolgen, welches für die Öffentlichkeit zugänglich ist, müssen Sie vorab eine Baugenehmigung einholen. Wichtig hierbei ist, dass Fluchtwege durch den Einbau eines Treppenlifts nicht versperrt werden. Des Weiteren werden die Treppen in einem öffentlichen Gebäude von einer erhöhten Personenanzahl begangen. Dies fließt bei einer Vor-Ort-Begehung in die genehmigungsrelevanten Überlegungen ein.

Handelt es sich bei dem Privateigentum um eine Eigentumswohnung und soll der Treppenlift im Gemeinschaftseigentum installiert werden, so sind Sie aufgrund der baulichen Veränderung zum Einholen einer Einverständniserklärung durch die gesamte Eigentümergemeinschaft verpflichtet. Fällt die Entscheidung zu Ihren Ungunsten aus, so bleibt Ihnen lediglich der Weg einer gerichtlichen Klage. Hierbei wird im Einzelfall entschieden, ob der betreffenden Person der Einbau eines Treppenlifts zusteht.

Ausreichend Fläche für Ausgangs- und Endposition des Treppenlifts

Ist der Lift aktuell nicht in Benutzung, verweilt er am unteren oder oberen Ende der Treppe. Bei einem Plattformlift ist es daher erforderlich, dass genügend Platz für die Plattform zur Verfügung steht. Konkret sollte die Plattform nicht mit sich öffnenden Türen kollidieren und keine Stolpergefahr darstellen. Da Plattformlifte hauptsächlich für den Transport von Personen mit Gehhilfen wie einem Rollator oder Rollstuhl zum Einsatz kommen, sollte soviel Platz vorhanden sein, dass sich die Plattform ohne Probleme begehen lässt. Hat beim Erreichen der anderen Etage eine Umlagerung der Person zu erfolgen, ist auch hierfür die entsprechende Grundfläche einzukalkulieren.

Berücksichtigen Sie beim Einbau des Treppenlifts folgende bauliche Gegebenheiten:

  • 100 cm Wandhöhe jenseits der Treppe
  • 100 cm Breite der Treppenstufen
  • 100 cm zwischen Treppe und benachbarter Tür

Finanzielle Bezuschussung eines Treppenlift-Einbaus durch die Krankenkasse

Bei älteren und pflegebedürftigen Personen ergibt sich der Wunsch nach einem Treppenlift aus dem gesundheitlichen Zustand heraus. Daher unterstützen viele Krankenkassen den Einbau eines Treppenlifts. Um die finanziellen Mittel beantragen zu können, muss üblicherweise eine Pflegestufe vorliegen. Antragsberechtigt sind alle Menschen in den Pflegestufen 0 (eingeschränkte Alltagskompetenz) bis zur Pflegestufe 3 (Schwerstpflegebedürftigkeit) einschließlich Härtefällen.

Für maximale Sicherheit bei Handhabung und Finanzierung ist eine umfassende Vorbereitung für den Treppenlift-Einbau elementar.