Anstieg der Erkrankungen – Gründe: Demenz- und Alzheimererkrankungen werden in den nächsten Jahrzehnten stark ansteigen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Zum einen liegt es an der hohen Lebenserwartung die die Menschen heutzutage haben. Das Risiko für Demenz und Alzheimer ist zwar auch bei jungen Menschen gegeben, steigt jedoch mit höherem Lebensalter stark an.
Außerdem geht die Tendenz in die Richtung Überalterung der Gesellschaft. Da sich die gesellschaftliche Struktur in Familien verändert, ändert sich auch das durchschnittliche Alter in der Bevölkerung. Im Gegensatz zu früher, wo es große und kinderreiche Familien gab, leben heutzutage viele Menschen alleine oder haben nur 1-2 Kinder. Dies führt dazu, das die Anzahl der alten Menschen größer ist, als die der jungen.
Merkmale und Unterschiede
Unter dem Begriff Demenz werden verschiedene Erkrankungen zusammengefasst. Die Alzheimerkrankheit ist die häufigste Form der Demenz. Sie wird auch als Morbus Alzheimer bezeichnet. Bei dieser Krankheit baut das Gehirn nach und nach ab, die Ursachen dafür sind leider noch nicht vollständig erforscht. Es wird angenommen, dass bestimmte Eiweißablagerungen im Gehirn für den Abbau verantwortlich sind. Diese Ablagerungen werden vom Körper nicht abgebaut und zerstören Nervenzellen. Betroffen sind die Hirnbereiche die für Sprache, Denken und Orientierung zuständig sind. Alzheimer kann nicht geheilt werden. Der Verlauf kann lediglich durch Medikamente herausgezögert werden. Das Alter ist in 99 Prozent der Fälle der Auslöser für die Erkrankung. Erblich bedingte Demenz macht nur 1 Prozent der Erkrankungen aus.
Frühe Symptome
Es ist nicht einfach normale Alterserscheinungen von Anzeichen einer Alzheimererkrankung zu unterscheiden. Es gibt jedoch Merkmale, die zur Orientierung beitragen können. Dies können zum Beispiel Erinnerungslücken sein. Betroffene vergessen wichtige Termine oder Handlungen, beispielsweise den Herd auszuschalten. Außerdem stellt sich eine Störung der Konzentration ein. Vorrausschauend denken oder planen stellt ein immer größeres Risiko dar. Dinge, die eigentlich Routine sind, stellen plötzlich Probleme dar oder werden nicht mehr erinnert. Außerdem kann es passieren, dass der Betroffene sich in Raum und Zeit nicht mehr orientieren kann. Es kann vorkommen, dass derjenige die Uhr plötzlich nicht mehr lesen kann oder sich nicht an das Jahr, in dem er sich befindet erinnert. Auch ein mögliches Anzeichen sind Probleme ein Gespräch zu führen. Betroffene Patienten verlieren den Faden, erinnern sich nicht an passende Worte oder wiederholen bereits erzählte Sachen häufig.
Alzeimerpatienten fangen oft an, Dinge zu verlegen. Häufig an ungewöhnlichen Stellen, z. B. Kleidung in den Kühlschrank oder Schlüssel in den Kochtopf. Das Urteilsvermögen des Betroffenen kann stark eingeschränkt sein. Dies kann Bereiche wie Körperpflege, Kleiderwahl oder den Umgang mit Geld betreffen. Möglicherweise entscheidet der Patient sich im Sommer für Winterstiefel, da er nicht mehr fähig ist, ein angemessenes Urteil über die Kleidung zu treffen. Die Alzheimer-Demenz kann mit starken Stimmungsschwankungen oder Persönlichkeitsveränderungen einher gehen. Großes Misstrauen oder starkes Unbehagen in fremder Umgebung kann dazu gehören.
Also sollte man bei Demenz & Alzheimer Hilfe beim Neurologen holen, sobald sich die ersten Anzeichen zeigen.
Prävention
Grundsätzlich sollte jeder darauf achten, ein gesundes und aktives Leben zu führen. Dies kann der Alzheimer-Krankheit vorbeugen, vielen anderen Krankheiten zusätzlich auch. Geistige Fitness kann das Gehirn in einem gesunden Zustand halten. Auch die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die nachhaltige Gesundheit eines Menschen.
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